Zeitarbeit ideal für Auftragsspitzen
Viele Unternehmen hätten ohne den Einsatz von Zeitarbeitnehmern Schwierigkeiten Aufträge zu bedienen. Dies bestätigt auch Arthur Müller, Betriebsratchef von Rockwell Collins, im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung.
Müller zufolge ist es schwierig genug qualifiziertes Personal zu finden, erzählt er im Gespräch. Und führt weiter aus: „Wir können die Mannschaft nicht beliebig aufbauen, weil wir nicht wissen, ob wir dann alle Mitarbeiter dauerhaft beschäftigen können.“
Keine Branche integriert mehr ehemals Arbeitslose oder Geflüchtete
Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer Interessenverband Deutscher Zeitarbeitnehmer (iGZ), ergänzt: „Die Integrationserfolge der Zeitarbeit sind statistisch unbestritten. Es gibt weder eine Branche, die mehr ehemals Arbeitslose integriert, noch eine Branche, die mehr Geflüchtete in Arbeit bringt.“ Zeitarbeit sei besonders für diese Gruppen die richtige Wahl.
Zeitarbeit ist wie eine Kennenlernphase
Auch Raphaela Haring aus der Personalabteilung von Rockwell Collins sieht in der Zeitarbeit gute Chancen und bezeichnet die Überlassung als eine „Datingphase, in der ich mich von meiner besten Seite zeige – mit dem Ziel, dass irgendwann ein festes Verhältnis daraus wird.“ Diese Kennenlernphase nutzen Unternehmen daher, um Mitarbeiter mit einem gewissen Profil zu finden.
Laut Bundesregierung fanden zudem im zweiten Halbjahr 2017 knapp 60 Prozent derer, die eine Beschäftigung in der Zeitarbeit beendeten, eine neue Anstellung – davon ein Drittel erneut in der Zeitarbeit.
Quelle: iGZ
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