
Mobile Recruiting & Glassdoor: Verkehrte Welt
Bewerbungsprozesse sind im Wandel: Bisher waren es hauptsächlich die Arbeitssuchenden, die die Initiative ergreifen und in Bewerbungsphasen auf Unternehmen zugehen mussten. Nun sind es die Unternehmen, die um neue Mitarbeiter werben.
Aktuelle Trends
Der Trend ist klar erkennbar: In naher Zukunft werden Arbeitgeber umdenken und ihre Recruiting-Prozesse über Websites und spezielle Apps leichter zugänglich machen müssen. Zahlreiche Anwendungen und Matching-Technologien sind bereits auf dem Vormarsch: So sucht zum Beispiel das Tinder-ähnliche „Truffls“ auf Basis von Xing- oder LinkedIn-Profilen nach passgenauen Matches von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Eine Umfrage von Candidate Experience zeigt bereits jetzt, dass jeder Dritte und 60 % der unter 26-Jährigen mobil nach Stellen sucht – ein Klick genügt, und schon landet der Lebenslauf beim potenziellen Arbeitgeber.
Glassdoor und Co.
Besonders der amerikanische Platzhirsch Glassdoor setzt klare Signale für die künftige Rollenverteilung im Recruiting: Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter geben auf der Karriereplattform ihre Bewertungen zu Unternehmen ab, bei denen sie angestellt sind, oder liefern interessierten Bewerbern Informationen zu Gehalt und Bewerbungsgesprächen. Glassdoor (seit Januar 2015 auch in Deutschland vertreten), kununu, Truffls und Co stellen auf diese Weise traditionelle Bewerbungsgewohnheiten auf den Kopf.
Klick und weg
In Deutschland ist eine Vielzahl der Großunternehmen bereits auf Karriereplattformen vertreten – unter ihnen befinden sich Riesen wie SAP und die Deutsche Telekom. Mehr als 6000 weitere Unternehmen sind bereits bei Glassdoor registriert, fast eine halbe Million Stellenangebote sind auf der Plattform online. Für Bewerber vereinfacht dies den Bewerbungsprozess enorm: Mit nur einem Klick können sie ihr Profil an den gewünschten Arbeitgeber senden
Weiterführende Links
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