
apm setzt gezielt auf Mitarbeiter mit Behinderung
apm will auch in Zukunft verstärkt auf Mitarbeiter mit Behinderung setzen.
Für Menschen mit Behinderung ist der Weg auf den Arbeitsmarkt besonders steinig. Im Schnitt liegt der Anteil von Mitarbeitern mit Behinderung in deutschen Unternehmen bei 4,6 Prozent. Eines der Schlusslichter in der von der Bundesagentur für Arbeit regelmäßig veröffentlichten Statistik ist die Zeitarbeitsbranche mit 1,6 Prozent. Der Hanauer Personaldienstleister apm Personal Leasing GmbH setzt, ganz gegen den Branchentrend, aktiv auf Mitarbeiter mit Behinderung. „Wir sind stolz darauf, dass wir als eines der ersten deutschen Zeitarbeitsunternehmen überhaupt die gesetzliche Schwerbehindertenquote von 5 Prozent übererfüllen. Eine große Hilfe ist uns dabei die Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit“, erklärt apm-Geschäftsführer Thomas Stenger anlässlich des Tags der Menschen mit Behinderung.
„Wir würden gerne mehr Mitarbeiter mit Behinderung einstellen“
„Macht es Sinn, sich um diese Stelle zu bewerben? Wie gehe ich im Vorstellungsgespräch mit meiner Behinderung um? Schaffe ich das alles überhaupt?“ Um diese und weitere Fragen von arbeitslosen Menschen mit Behinderung drehte sich zuletzt im Juli ein gemeinsamer Workshop der Hanauer Arbeitsagentur und apm. „Wir freuen uns, dass Arbeitgeber wie apm unternehmerische Verantwortung übernehmen und uns in der Durchführung unserer Workshops partnerschaftlich begleiten“, erklärt Doris Groß-Bierbaum, verantwortlich für die Personalvermittlung bei der Hanauer Arbeitsagentur. „Die Unterstützung von apm hilft uns dabei, Menschen mit Behinderung besser für den Wiedereinstig ins Berufsleben vorzubereiten“, so Groß-Bierbaum weiter. apm-Geschäftsführer Stenger freut sich ebenfalls über die erfolgreiche Kooperation zwischen seinem Unternehmen und der örtlichen Arbeitsagentur. Stenger wünscht sich, dass weitere Workshops dieser Art folgen. „Wir würden gerne mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Die Workshops sind ein Mittel, diese Botschaft an den Mann bzw. die Frau zu bringen.“
Behinderung im Arbeitsalltag: „Unternehmen müssen lernen und umdenken“
„Auch in Hanau fällt es den Unternehmen immer schwerer, geeignete Fachkräfte und qualifiziertes Hilfspersonal zu finden“, erklärt Stenger und fordert ein Umdenken im Hinblick auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. „Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Behinderung ist signifikant höher als die von Menschen ohne Behinderung. Aus unserer Sicht muss es daher im ureigenen Interesse der Unternehmen liegen, das oft ungenutzte Arbeitskräftepotenzial von Menschen mit Behinderung für sich zu erschließen“, erklärt Stenger und geht mit seinem Unternehmen als positives Beispiel voran. Dem Hanauer Unternehmer zufolge macht sein Betrieb damit sehr gute Erfahrungen. So sieht Stenger keinerlei Unterschiede in der Arbeitsleistung seiner Mitarbeiter mit und ohne Behinderung. „Im Gegenteil sind unsere Kunden mit dem Engagement und der Arbeitsqualität unser Mitarbeiter mit Behinderung hochzufrieden“, stellt Stenger heraus.
Bild: Dank der Bundesagentur für Arbeit und apm wieder fest im Beruf – Ulrike Lindgens, hier bei apm mit Thomas Stenger (Geschäftsführer apm, links) und Doris Groß-Bierbaum (Bundesagentur für Arbeit, rechts)
Diagnose: Schwerer Bandscheibenvorfall. Für Ulrike Lindgens, damals 42 Jahre alt war die Nachricht eine Katastrophe. Bis dahin arbeitete Sie bei einem Logistikdienstleister in einem Briefzentrum. Es gab danach jedoch keinen Schonplatz und keine Arbeit mehr für sie. Zwei Jahre war sie krank geschrieben, musste sich fünf Operationen unterziehen. Danach kam die Arbeitslosigkeit. Seit Juli 2014 hat Sie nun dank der Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit und des Engagements von apm wieder eine feste Arbeitsstelle.
